Wildblumenstreifen verbessern die Bestäubung und lohnen sich wirtschaftlich
(Andreas Zehm) Wildblumenstreifen entlang von Feldrändern verbessern so deutlich den Ertrag, dass sie mittelfristig die Kosten für Anlage und Unterhalt der Steifen mehr als ausgleichen, so die Ergebnisse einer amerikanischen Studie am Beispiel von Heidelbeerfeldern. Verbesserungen der Situation für Bestäuber lassen sich dabei bereits mit einfachen Blühmischungen erzeugen, wie eine Studie aus Großbritannien belegt.
Die Bedeutung der Bestäubung für die landwirtschaftliche Produktion und die biologische Vielfalt wurde zuletzt durch zahlreiche Publikationen dokumentiert. Gleichzeitig unterliegen die Bestäuber weltweit einem deutlichen Rückgang, der als „pollination cisis“ beschrieben wird. Neben der Honigbiene spielen Wildbienen eine entscheidende Rolle bei der Bestäubung und helfen gleichzeitig, die Ernährungssicherheit zu gewährleisten. Am Beispiel von 3 m breiten Wildblumenstreifen mit 15 Arten in Heidelbeerkulturen (Vaccinium corymbosum) konnten Wissenschaftler vier Jahre lang die Effekte eines erhöhten Blütenangebotes auf die Bestäubung untersuchen.