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"Jockl auf der Alm" - Interaktives Umweltbildungsmodul

Projektbeschreibung

Die Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL) und die Naturschutzabteilung des Amtes der Salzburger Landesregierung arbeiteten gemeinsam an einem Projekt zum Thema "Jockl auf der Alm" – Interaktives Umweltbildungsmodul zum Thema "Almen in unserer EuRegio". Das grenzübergreifende Projekt wurde vom Kleinprojektefonds der EuRegio Salzburg – Berchtesgadener Land – Traunstein im Rahmen von INTERREG IV A unterstützt.

Worum geht es?

In verschiedenen INTERREG IV A-Projekten zum Thema Almen wurden wertvolle Ergebnisse erarbeitet. Im Rahmen der Umweltbildung sollen der naturschutzfachliche Wert intakter alpiner Kulturlandschaften sowie deren Bedeutung für Biodiversität und Lebensraum für Nutztiere, als Teil der Heimat und der eigenen Identität vermittelt werden.

Pädagogen und Umweltschutz-Experten sind sich darüber einig, dass gerade Kinder und junge Erwachsene besonders empfänglich für die genannten Themen sind und in diesem Alter der Grundstein für den bewussten Umgang mit Natur und Mensch gelegt wird.

Daher bietet es sich an, die im Zuge des Lehrfilms (Teil der INTERREG IV A-Projektes "Almen aktivieren") geschaffene Kunstfigur "Jockl“ als Protagonist eines pädagogisch wertvollen Theaterstückes für Kinder bis 10 Jahre aufzugreifen.

Mit dem Umweltbildungsmodul "Jockl auf der Alm" wurden insbesondere in Grund- und Volksschulen naturschutzfachliche Inhalte spielerisch vermittelt und Schlüsselkompetenzen der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) gefördert. Darunter fallen Handlungs-, Gestaltungs-, Sozial- und Bewertungskompetenz.
Die Inhalte ergäntzen die im "Lehrplan Grundschule Bayern" enthaltenen Themen "Leben mit der Natur" und "Regionalgeschichte". Im österreichischen "Lehrplan Volksschule" wurden im Themenbereich "Erfahrungs- und Lernbereich Natur" insbesondere die Schwerpunkte "Lebensvorgänge und biologische Zusammenhänge" und "Verantwortungsbewusstes Verhalten gegenüber der Natur" ergänzt.

Außerdem unterstützte das Umweltbildungsmodul die Verbreitung der bestehenden Wanderausstellung "Almen aktivieren – Neue Wege für die Vielfalt" (INTERREG IV A-Projekt).
Im Rahmen des Kleinprojektes wurde ein Auftrag zur Erarbeitung und Erprobung eines interaktiven Umweltbildungsmoduls als Marionettentheater vergeben:

• Erstellung und Erprobung eines interaktiven Marionettenspiels mit Marionetten aus Naturmaterialien, das die Geschichte des Schafs "Jockl" (Hauptfigur des INTERREG IV A-finanzierten Films im Rahmen von "Almen aktivieren. Neue Wege für die Vielfalt") erzählt. Die Geschichte spielt auf einer Alm in der EuRegio. (Dauer zirka 30 Minuten).
• Umweltpädagogisches Rahmenprogramm mit Aktionen und Gesprächen; auch hier kommen die Marionetten wieder zum Einsatz (Dauer zirka 30 Minuten).
• Insgesamt neun kostenfreie Probeaufführungen des Marionettenspiels in Stadt und Land Salzburg sowie in den Landkreisen Berchtesgadener Land und Traunstein.
• Geplant war die Präsentation der Wanderausstellung an den Vorführungsstätten des Marionettentheaters (Schulen und/oder Gemeindezentren).

Pädagogisch begleiteten das Marionettenstück die Umweltberater der Schulen im Berchtesgadener Land und Traunstein sowie das Forum Umweltbildung Österreich im Rahmen einer projektbegleitenden Arbeitsgruppe. Diese hielt an der ANL in Laufen ihre Arbeitstreffen ab.

Die öffentlichkeitswirksame Vermarktung des Stückes und die Bewerbung in den Schulen übernahm die ANL als Eigenleistung. Durch die Zusammenarbeit mit den Umweltbeauftragten der Schule wurde der Zugang zu diesen Schulen erleichtert.

Projektdaten

Projektzeitraum: 01. August 2014 bis 31. März 2015

Projektpartner

Amt der Salzburger Landesregierung, Abteilung 13 - Naturschutz
Ansprechpartner: DI Günter Jaritz
Telefon: +43 662 8042-5513

Weitere Finanzierungspartner, Unterstützer und Sponsoren

• Förderverein der ANL
• EuRegio
• Gefördert von der Europäischen Union mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung
  (INTERREG IV A-Kleinprojektefonds).

© Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege 2018