Dieter Wieland (*1937)


Portraitbild von Dieter Wieland mit seinem Zitat: Mein höchster Antrieb war eigentlich: Die Augen öffnen! Sehen lernen! Genau hinschauen!

Gut, dass das Malheur bei einem Medienprofi geschieht: Als unser Aufnahmegerät beim Zeitzeugen-Interview mit Dieter Wieland seinen Dienst versagt, kann er mit eigener Technik aushelfen. Der bekannte Filmemacher hat in mindestens 200 Dreiviertelstunden-Dokumentationen für das Bayerische Fernsehen ein breites Publikum für die ästhetischen Werte der bayerischen Landschaft und ihre Geschichte sensibilisiert. Zu den Highlights gehören „Unser Dorf soll hässlich werden“ oder „Die Isen – Autobahn im Isental“. Neben Krüppelkoniferen, Jodlerstil, Einheitsgrün, Kunststoffpflanzen, Pflanztrögen aus Waschbeton galt Wielands Kampf ganz besonders auch der Flurbereinigung. „Ein Kahlschlag geht durch das Land. Noch nie hat eine Generation so viel Landschaft verbraucht, so viel Bäume gefällt, Natur bereinigt, begradigt, planiert und zugeschüttet“, registrierte er 1983 in der viel beachteten Ausstellung „Grün kaputt“.


Wieland setzte nicht nur auf die Kraft der Bilder, er war Mitglied des Landesvorstandes im Bund Naturschutz und als Kreisrat im Landkreis Garmisch-Partenkirchen auch politisch aktiv. Er hat dem Bund Naturschutz ein neues, zeitgemäßes Logo verpasst. Die Projekte gehen ihm nicht aus: Mit großem Elan treibt er momentan die möglichst orginalgetreue Wiederherstellung eines von Emanuel von Seidl angelegten Parks im oberbayerischen Murnau voran.



Historisches Bild mit Dieter Wieland vor der Burg Trausnitz aus den Vierziger Jahren.

Die Stadt Landshut hat Dieter Wieland geprägt. Aufnahme aus dem Jahr 1944 an der Burg Trausnitz (Foto: Privatarchiv Dieter Wieland, 1944)



Historisches Bild mit Dieter Wieland bei Dreharbeiten aus den Neunziger Jahren.

Mit Kameramann Hermann Reichmann bei Dreharbeiten zur Topographie-Folge "Heckenlandschaften" (Foto: Privatarchiv Dieter Wieland, 1993)


Gesamter Beitrag in den Naturschutzgeschichte(n)

Das gesamte Interview finden Sie ab Seite 66:
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