Vernetzung der Natur-Forschungsstationen in der EuRegio
Das Projekt wird gefördert im Rahmen des EU-Programmes Interreg Bayern-Österreich 2014-2020.
Die Seppalm im Naturpark Riedingtal verfügt über drei Klimamessstationen in verschiedenen Höhenlagen.
Die Forschungsstation Sameralm liegt am Süd-Abhang des Tennengebirges im Land Salzburg. Seit drei Jahrzehnten werden kontiniuerliche Klimaaufzeichnungen in drei Höhenlagen durchgeführt.
Die Eberhard Stüber Forschungsstation im Dr. Wilfried Haslauer Haus an der Glockner Hochalpenstraße liegt auf 2273 über Normal Null und fungiert als wissenschaftlicher Stützpunkt für die Erforschung hoch-alpiner Lebensräume.
(Fotos: Dieter Pasch, ANL)
Forschungsstationen grenzübergreifend vernetzen
Sowohl auf bayerischer als auch auf österreichischer Seite werden Forschungsstationen in unterschiedlicher Trägerschaft betrieben, an denen verschiedene Lebensräume vom Flachland bis ins alpine Hochland untersucht werden.
Der Fokus liegt in allen Einrichtungen auf der naturwissenschaftlichen Aus-, Fort- und Weiterbildung als auch auf der Durchführung von Forschungsprojekten – bislang sind die Stationen aber nicht vernetzt.
Es sind dies die Seppalm im Riedingtal, die Eberhard Stüber Forschungsstation im Dr. Wilfried-Haslauer Haus an der Großglockner-Hochalpenstraße, die Sameralm in Werfenweng und die Ökostation Straß nahe Laufen.
Eine Vernetzung der Stationen führt zu einer Win-Win Situation und eröffnet neue, spannende Möglichkeiten: Forschung sowie Aus- Fort- und Weiterbildung können auf diese Weise über verschiedene ökologische Regionen und über eine Vielzahl von Natur- und Lebensraumtypen hinweg erfolgen.
Doch wie kann die Vernetzung erfolgreich gelingen? Dieser Frage widmen sich Die Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL), das Haus der Natur in Salzburg sowie die Universität Salzburg in einem gemeinsamen Projekt.
Ziele
Im Rahmen des Projekts wollen wir die Möglichkeiten eines grenzüberschreitenden Netzwerks der Naturforschungsstationen aufzeigen.
Ein Gesamtkonzept über alle vier Forschungsstationen wird die ökonomischen Rahmenbedingungen für eine wirtschaftlich tragfähige Nutzung der Forschungsstationen ermitteln.
Darüber hinaus wollen wir Handlungsempfehlungen erarbeiten, wie das grenzüberschreitende Netzwerk langfristig gesichert werden kann.
Was passiert als nächstes?
In einem ersten Workshop im August 2019 haben die Projektteilnehmer bereits die Möglichkeiten der Zusammenarbeit und der Vernetzung der Forschungsstationen erörtert.
Im nächsten Schritt werden grundlegende Informationen zu jeder Station zusammengetragen und aufbereitet. Ein Arbeitspapier zu vorhandenen Daten und Materialien der vier Forschungsstationen wird erstellt, um gemeinsame Arbeitsfelder identifizieren und gegebenenfalls Wissenslücken schließen zu können.
Das Gesamtkonzept mit Handlungsempfehlungen wird Anfang des Jahres 2020 vorliegen.
An der Ökosation Straß besteht aufgrund von unterschiedlichen Mahdvarianten ein Mosaik aus Wiesen- und Feuchtgebietstypen. Diese werden in einem Monitoring untersucht bzw. im Rahmen von Praktika oder Kursen vorgestellt. (Bildautor: ANL / mobilemedienmanufaktur)
Den Flyer zum Thema "Forschen und Lernen über die Grenzen hinweg" finden Sie hier:
Informationsflyer zum Download ( 816 KB)
Projektpartner
Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (Leadpartner)
Ansprechpartner:
Dieter Pasch, Telefon: +49 8682 8963-28, E-Mail: dieter.pasch@anl.bayern.de
Haus der Natur Salzburg (Projektpartner)
Ansprechpartner:
Dr. Norbert Winding, Telefon: +43 662 842653, E-Mail: office@hausdernatur.at
Universität Salzburg, Fachbereich Geographie (Projektpartner)
Ansprechpartner:
Matthias Marbach, Telefon: Telefon: +43 662 8044 5208, E-Mail: matthias.marbach@sbg.ac.at