Naturschutzgeschichte(n) – zum Lesen, Sehen und Hören „Mein Leben für die Natur“ – Zeitzeugen berichten

Bei gemeinsamen Unternehmungen, bei Tagungen, mit Kampagnen und Programmen wurde(n) Naturschutzgeschichte(n) geschrieben, so auch bei der Verkündigung des Ökologischen Manifests 1972 im Münchner Hofbräuhaus durch die „Gruppe Ökologie“ (von links: Konrad Lorenz, Hubert Weinzierl, Bernhard Grzimek, Otto König und Wolfgang Haber) (Foto: Archiv Hubert Weinzierl, 1972).
(Gerti Fluhr-Meyer) Einen ganz besonderen Blick auf die Geschichte, nämlich aus der Perspektive der Beteiligten, bietet die neue ANL-Internetseite zum Projekt „Naturschutzgeschichte(n) – Oral History im Naturschutz“. In Texten, Audios und Videos berichten 38 Persönlichkeiten, die den Naturschutz in Bayern entscheidend geprägt haben, von ihren Erfahrungen.
Wie wurde die Natur- und Umweltschutzbewegung zu dem, was sie heute ist? Wie und warum haben sich bestimmte Dinge im Naturschutz so und nicht anders entwickelt? Aus erster Hand berichten Beteiligte über die Entscheidungen, Ereignisse und Meilensteine, die bis heute den Naturschutz prägen.
Vom Rebellen, dem grünen Gewissen der CSU, bis hin zum internationalen Vermittler erzählen dort 38 Persönlichkeiten des bayerischen Naturschutzes ihre ganz persönliche Sicht der Dinge. Ihre Berichte sind auf der Webseite in Textform, als Audios und als Videos zu finden. Wer die Seite besucht, erhält ein umfassendes Bild der Entwicklungen im bayerischen Natur- und Umweltschutz vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis heute: Die dort versammelten Zeitzeugen kommen aus Verbänden, Politik, Verwaltung, Wissenschaft, Kirchen, Landwirtschaft und Medien.