Hier finden Sie aktuelle Ergebnisse, Publikationen und Ereignisse aus Wissenschaft und Naturschutz. Die hier vorveröffentlichten Kurznachrichten werden zweimal jährlich in der Zeitschrift ANLiegen Natur zusammenfassend publiziert.

Titelbild des Buches „Beim nächsten Wald wird alles anders“.
(Wolfram Adelmann) Dieses Buch liest man von der ersten bis zur letzten Seite mit zunehmender Begeisterung. Inhaltlich ist es brillant und seine Fülle lässt sich nicht zusammenfassen. Die Leitfrage ist: Sterben unsere Wälder – schon „wieder“? Die Antwort ist eine wissenschaftliche Reise durch die Waldforschung und -beobachtungen und ein klarer Appell an die Sachlichkeit. Das gelingt dem Autor durchweg, trotz seiner leichten, fast anekdotische Erzählweise über Fakten, Studien und Beobachtungen.
Die Geschwindigkeit des rezenten Klimawandels ist menschengemacht und Wälder spiegeln dies wider. Wir verändern unsere Welt permanent, allen voran unsere Nutzung. Nichts ist monokausal in der Natur. Das lokale Absterben von Wäldern ist ein immer wiederkehrendes Phänomen, und hier gelingt dem Autoren etwas Besonderes: Der Blick in die verschiedensten Orte der Welt mit scheinbar gleichen Beobachtungen, jedoch unterschiedlichsten Gründen.
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Veröffentlicht am 09. Dezember 2021
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Start ins Großprojekt Rosenheimer Stammbeckenmoore am 20.09.1998 in der Roten Filze. Der schwedische König (rechts im Bild) ermutigt 80 Pfadfinder, die bereits seit 1995 das Entwässerungssystem inaktiviert hatten. Initiator der ersten ROSTAM-Maßnahmen war Forstdirektor Peter Fuhrmann, damaliges Forstamt Rosenheim. Dritter von rechts: Dr. Josef Heringer (damals ANL Laufen), der das Projekt initiiert hat (Foto: Alexander Goike).
Alfred Ringler
Gesundheits-Check der Moore: Langzeit-Monitoring in Südostbayern
Der Beitrag bilanziert den Wandel der südostbayerischen Moore zwischen 1961 und 2021. Die Ergebnisse sind teilweise ermutigend, insgesamt aber beunruhigend. Insgesamt 1.700 Hektar wurden renaturiert und 15 % der Moorbiotopverluste wurden dadurch flächenmäßig ausgeglichen. Jedoch konnten 1.833 (32 %) der ehemals 5.715 Fundorte gefährdeter und seltener Moorpflanzenarten nicht mehr bestätigt werden. Der Zustand der Zwischen-, Hangquell- und Kesselmoore ist alarmierend. Viele kleinere Moore trocknen aus. Notwendige Konsequenzen werden aufgezeigt.
Summary
Health Check of Peatlands: Longterm Monitoring in South East Bavaria
SE Bavarian peatland change 1961–2021 was tracked and balanced by longterm monitoring. The results are partially encouraging, but mostly sobering. 15 % of peatland habitat decline, that has ocurred since 1960, was made up by restoration and autogenic regeneration. Regeneration of glacial basin bogs exceeds degeneration loss. But overall peatland situation remains worrying. 1.833 (32 %) out of 5715 occurences of rare peatland plant species are now missing. Slope spring fens and kettle hole peatlands are on the brink. Small fens and bogs dry out without being dehydrated. Surrounding land users should be obliged to peatland preservation and buffering.
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Veröffentlicht am 01. Dezember 2021
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Bei der Planung von Blühflächen sollten naturschutzfachliche Alternativen wie Grünbrachen geprüft werden (Foto: Christof Martin/piclease).
Sonja Hölzl und Johannes Kollmann
Blühstreifen und -flächen für die Insektenvielfalt – ein Dialog an der Schnittstelle zwischen Forschung und Praxis
Blühflächen und Blühstreifen sind beliebte Elemente, um die Agrarlandschaft, aber auch kommunale Flächen, aufzuwerten. Sie waren und sind Gegenstand zahlreicher wissenschaftlicher Feld- und Literaturstudien. Die Forschungsergebnisse werden jedoch oft nicht ausreichend aus naturschutzfachlicher Perspektive beleuchtet – Schlussfolgerungen für die Naturschutzpraxis sind somit schwierig. Diese und andere Themen, wie Anforderungen an Saatgutmischungen, Methodik der Anlage, Effekte im Landschaftskontext oder kommunikative Hürden in der Praxis, wurden im März 2021 in einem Online-Workshop der ANL mit Vertretern aus Forschung und Praxis diskutiert.
Summary
Flower strips and areas for the diversity of insects – a dialogue at the interface between research and practice
Flowering areas and flower strips are popular elements for enhancing the agricultural landscape, but also municipal areas. They were and are the subject of numerous scientific field and literature studies. However, the research results are often not sufficiently illuminated from a nature conservation perspective – drawing conclusions for nature conservation practice difficult. These and other topics such as requirements for seed mixtures, the methodology of establishment, effects in the landscape context or communicative hurdles in practice were discussed in an online workshop of the ANL with members from research and practice in March 2021.
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Veröffentlicht am 24. November 2021
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Schwebfliegen (Syrphidae) gehören zu den wenigen relativ gut bearbeiteten und potenziell planungsrelevanten Familien innerhalb der sehr artenreichen Insektenordnung der Zweiflügler (Diptera; Foto: Jürgen Trautner/Jana Geigenmüller).
Jürgen Trautner, Klaus Müller-Pfannenstiel, Sonja Pieck und Sebastian Sändig
Insekten bei Eingriffen und Kompensation besser berücksichtigen – Ein F+E-Vorhaben des Bundesamtes für Naturschutz
Insekten sollen bei der Eingriffsbewertung und der Kompensation besser berücksichtigt werden. Mit diesem Ziel wird im Vorhaben PLAIN ein fachlich fundiertes Kompendium insbesondere für lineare Eingriffe wie Straßen, Eisenbahn- oder Energiefreileitungstrassen erarbeitet. Dabei sollen sowohl die Auswahl der planungsrelevanten Insektengruppen als auch die bei ihrer Berücksichtigung anzuwendenden Methoden behandelt werden. Es sollen Empfehlungen gegeben werden, wie die Eingriffsschwere zu bestimmen ist und wie vorhabenbedingte Beeinträchtigungen vermieden und kompensiert werden können. Kriterien zur Beurteilung der Wirksamkeit solcher Maßnahmen werden vorgeschlagen. Konkrete, nachhaltige Maßnahmen sollen für bestimmte Artengruppen exemplarisch entwickelt werden. Bei den Erfassungs- und Bewertungsmethoden spielt die gute Einbindung in die Praxis von Umweltprüfungen eine große Rolle. Der vorliegende Beitrag gibt eine Übersicht zum laufenden Projekt und geht exemplarisch auf bestimmte Arbeitsschritte ein.
Summary
Better Consideration of Insects in the Assessment of Impacts and Compensation Requirements – A F+E Project of the Federal Agency for Nature Conservation
Insects should receive better consideration when assessing impacts and deriving compensatory measures. The PLAIN project aims at the development of a compendium for the consideration of insects in the assessment of interventions in nature and landscape (with a focus on the impact of linear infrastructure projects such as roads, railroads or power lines). It covers the selection of insect groups relevant for planning as well as the development of methods to be used for their consideration. Recommendations will be given for evaluating the severity of an impact and for determining suitable measures to avoid, mitigate or compensate for project-related impairments. Criteria to evaluate the effectiveness of these measures will be suggested. Concrete, sustainable measures are to be developed for specific species groups as examples. Good integrability into the practice of environmental assessment will play a major role in the development of recording and evaluation methods. This article provides an overview of the ongoing project and discusses specific work steps by way of example.
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Veröffentlicht am 16. November 2021
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Heute überwuchern im Naturschutzgebiet „Lange Rhön“ bereits an zahlreichen Stellen tiefviolett blühende Stauden-Lupinen die artenreichen Bergwiesen und machen sie unbrauchbar als Futter für unsere Nutztiere (Foto: Frank Hensgen).
Kathrin Stenchly, Frank Hensgen, Korbinian Kaetzl und Michael Wachendorf
Grünschnitt mit Lupine als potenzielle Energiequelle
Um die Lücke zwischen abnehmenden fossilen Brennstoffen und dem steigenden globalen Energiebedarf zu schließen, wird Bioenergie eine wichtige Rolle im zukünftigen Energiemix spielen. Somit kann Lupine-invadierte Grünlandbiomasse in der Rhön als Energiequelle einen wichtigen Beitrag für regionale Wertschöpfungsketten im ländlichen Raum leisten. Darüber hinaus kann ein validiertes technisches Konzept auch Biodiversität schützen und Treibhausgasemissionen reduzieren und damit maßgeblich zum Umwelt- und Klimaschutz beitragen.
Summary
Green cut material with lupine from landscape conservation measures – a potential energy source
There has been an increasing effort to find solutions to use residual biomass, for example from landscape conservation, for energy generation or to produce platform chemicals. Cuttings from grassland dominated by Lupinus polyphyllus are also considered as residual biomass: they are not suitable for use as hay nor as fodder. Researchers at the University of Kassel have developed a technology called ‚Integrated Solid Fuel and Biogas Production from Biomass‘ (IFBB for short) for the purpose of sustainable biomass utilization. By washing and mechanically separating the biomass, IFBB produces a relatively dry, fiber-rich press cake for use as soild fuel for heating and a juice with a high content of usable sugars thought for biogas production.
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Veröffentlicht am 12. November 2021
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Eine von Lupinen invadierte Wiese in der Rhön (Foto: Annette Otte).
Wiebke Hansen, Yves Klinger, Kristin Ludewig und Annette Otte
Restituierung von mit der Stauden-Lupine invadierten Berg-Mähwiesen in der Rhön: Erprobung verschiedener Maßnahmen
Wie kann das ursprüngliche Artinventar von mit der Stauden-Lupine invadierten Bergwiesen wiederhergestellt und gleichzeitig die Deckung der Lupine reduziert werden? Um diese Frage zu beantworten, wurden hier zwei Verfahren der Grünland-Restituierung kombiniert und um eine manuelle Entfernung der invasiven Art ergänzt. Die Zielarten-Deckung in Borstgrasrasen und nassen Goldhaferwiesen wurde dabei geringer, zeigte in mesischen Goldhaferwiesen jedoch keine Reaktion. Die Lupine konnte in Borstgrasrasen und mesischen Goldhaferwiesen beeinflusst werden. Insgesamt war der Erfolg der Maßnahmen jedoch stark durch die trockene Wetterlage geprägt.
Summary
Restitution of semi-natural mountain meadows invaded by Lupinus polyphyllus in the Rhön Biosphere Reserve: Testing of different measures
How can the original species inventory of mountain grasslands invaded by perennial lupine be restored while reducing lupine cover? To achieve this goal, two grassland restoration methods were combined here and supplemented with manual removal of the invasive species. Different responses to the measures were observed: on different vegetation types For example, target species cover was reduced in Nardus grasslands and wet hay meadows but showed no response in mesic hay meadows. Lupine cover could be influenced in Nardus grasslands and mesic hay meadows. Overall, however, the success of the measures was strongly influenced by the dry weather conditions.
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Veröffentlicht am 10. November 2021
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Vorbereitungen zur Erfassung der Lupinen-Bestände aus der Luft (Foto: Grünlandwissenschaft und Nachwachsende Rohstoffe [GNR]).
Damian Schulze-Brüninghoff, Thomas Astor und Michael Wachendorf
Stauden-Lupine aus der Ferne
Eine genaue Kenntnis über Lupine-invadierte Flächen und den zeitlichen und räumlichen Ausbreitungsverlauf sind für das Lupine-Management besonders wichtig. Eine effektive Kartierungsmöglichkeit wäre die Nutzung von Sensoren zur Messung elektromagnetischer Strahlung. Verfahren der Bildanalyse und Algorithmen des maschinellen Lernens können diese Sensordaten hinsichtlich der Lupine-Abundanz interpretieren. Wichtig ist hierbei die Kombination möglichst komplementärer Sensor- und Trägersysteme, um auf großer Fläche möglichst detaillierte Informationen zu erhalten.
Summary
Garden lupine remotely
Accurate knowledge of lupine-invaded sites and the spatial and temporal dynamics of lupine distribution are very important for lupine management. Effective lupine mapping could be achieved by remote sensing methods utilising information of electromagnetic radiation. Methods of image analysis and the use of powerful machine learning algorithms can help to interpret sensor data to gain information of lupine abundance. Important is the use of complementary sensor and platform systems to gain detailed information for large areas.
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Veröffentlicht am 03. November 2021
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Im Naturschutzgebiet Lange Rhön wurde die Ausbreitung von typischen Bergwiesen-Arten und Stauden-Lupine über Schafherden untersucht (Foto: Yves Klinger).
Yves Klinger, Wiebke Hansen, Kristin Ludewig und Annette Otte
Ausbreitung durch Management? – Potenzielle Ausbreitungsvektoren der invasiven Stauden-Lupine im Biosphärenreservat Rhön
Die Stauden-Lupine soll daran gehindert werden, sich durch die Flächenpflege weiter auszubreiten, ohne typische Wiesen-Arten zu benachteiligen. Daher wurde die Ausbreitung von Pflanzenarten über Schafe und Mähwerke im Biosphärenreservat Rhön untersucht. Beide Vektoren ergänzen sich in ihrer Ausbreitungsfunktion für typische Wiesen-Arten. Die Stauden-Lupine wird nur dann massenhaft verschleppt, wenn sie reife Samen trägt. Invadiertes Grünland sollte also unbedingt vor der Samenreife der Stauden-Lupine bewirtschaftet werden.
Summary
Dispersal by management? – Potential vectors for spread of the invasive garden lupine in the Biosphere Reserve Rhön
Dispersal of the invasive garden lupine by conservation management should be prevented without disadvantaging typical meadow species. Therefore, seed dispersal of mountain meadow species via sheep and mowers in the Rhön Biosphere Reserve was investigated. We found that both vectors complement each other concerning the dispersal of typical mountain meadow species. Furthermore, the garden lupine is only dispersed en masse when it carries mature seeds. Invaded grassland should therefore be managed before lupine seed maturity.
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Veröffentlicht am 19. Oktober 2021
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Eine Bergwiese der Rhön, in der sich die Stauden-Lupine ausbreitet (Foto: Annette Otte).
Annette Otte, Wiebke Hansen, Yves Klinger, Damian Schulze-Brüninghoff, Kristin Ludewig, Kathrin Stenchly und Michael Wachendorf
Blaues Wunder im Land der offenen Ferne – Artenvielfalt in den Bergwiesen der Rhön erhalten und wiederherstellen
Die Stauden-Lupine (Lupinus polyphyllus) breitet sich zunehmend in den artenreichen Bergwiesen des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön aus – mit fatalen Folgen für die dortige Biodiversität. Forschungsgruppen der Universitäten Gießen und Kassel untersuchen in einem fachübergreifenden Projekt Möglichkeiten zur Restituierung der Bergwiesen, Ausbreitungswege der Lupine sowie Methoden eines fernerkundungsbasierten Monitorings und erforschen Optionen zur energetischen Verwertung des Schnittgutes der von der Lupine dominierten Bergwiesen.
Summary
Preserving and restoring biodiversity in the Rhön’s mountain meadows
The many-leaved lupine (Lupinus polyphyllus) is increasingly spreading in the species-rich mountain meadows of the UNESCO Biosphere Reserve Rhön – with detrimental consequences for the local biodiversity. In an interdisciplinary project, research groups from the Universities of Gießen and Kassel investigate possibilities for restoring mountain meadows, lupine dispersal paths, methods of remote sensing-based monitoring and explore options for the energetic utilization of cuttings from mountain meadows dominated by lupine.
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Veröffentlicht am 11. Oktober 2021
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Titelbild des Buches „Die Goldwespen Mitteleuropas“.
(Bernhard Hoiß) An vielen Stellen findet man inzwischen Nisthilfen für Wildbienen. Wenn diese gut besiedelt sind, kann man dort bei genauerem Hinsehen aber auch oft kleine, bunt glänzende und sehr geschäftige Tierchen entdecken: Goldwespen. Sie gehören zu den schönsten und farbenprächtigsten Tieren überhaupt. Ihre Larven leben als Parasiten, etwa bei Bienen, Wespen oder Pflanzenwespen, und sind somit gute Indikatoren für den Zustand ihrer zahlreichen Wirtsarten und deren Lebensräume.
Heinz Wiesbauer, Paolo Rosa und Herbert Zettel liefern – auch anhand vieler eindrucksvoller, brillanter Fotos – ein Nachschlagewerk, das einen faszinierenden Eindruck in die Welt der Goldwespen gibt. Sie stellen die teilweise sehr komplexe Biologie und Lebensräume der Gruppe sowie die Portraits aller 215 mitteleuropäischen Arten vor. In Deutschland kommen übrigens aktuell 109, in Bayern 85 Arten vor. 61 % der Arten stehen auf der bayerischen Roten Liste.
Eine Besonderheit des Werkes: Es enthält auch einen Bestimmungsschlüssel, der zumindest bis zur Gattung oder Artgruppe führt. So ermöglicht dieses Buch einen guten Einstieg, um einen Überblick über die Goldwespen zu bekommen. Da der Bezugsrahmen des Werkes ganz Mitteleuropa ist, und wohl auch mangels Daten, fehlen leider genauere, über die Länder hinausgehende Verbreitungsangaben.
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Veröffentlicht am 11. Oktober 2021
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