Hier finden Sie aktuelle Ergebnisse, Publikationen und Ereignisse aus Wissenschaft und Naturschutz. Die hier vorveröffentlichten Kurznachrichten werden zweimal jährlich in der Zeitschrift ANLiegen Natur zusammenfassend publiziert.

Titelbild des Artikels zur BfN-Studie zu Standards im europäischen Arten und Gebietsschutz – Eine Zusammenfassung ausgewählter Inhalt in ANLiegen Natur.
Paul-Bastian Nagel
BfN-Study on Standards in the Field of Species Protection and Natura 2000 Sites under Habitat and Birds Directive – a Summary of Contents
Zusammenfassung
Vorhaben sind auf ihre Vereinbarkeit mit dem europäischen Arten- und Gebietsschutz zu prüfen. Dabei sind die Prüfungen in den Planungs- und Zulassungsverfahren von unbestimmten Rechtsbegriffen, einer immer unvollständigen Datenlage sowie methodischen Unsicherheiten geprägt. Aufgrund der komplexen Sachverhalte wird den Naturschutzbehörden gerichtlich eine sogenannte naturschutzfachliche Einschätzungsprärogative eingeräumt. Diese reicht aber nur so weit, wie sich noch kein allgemein anerkannter Stand der Fachwissenschaft herausgebildet hat.
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Veröffentlicht am 15. März 2016
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Titelbild der Informationsbroschüre „Die Saatkrähe Corvus frugilegus als Brutvogel in Niedersachsen“.
(Mona Riahi, PBN) Die Saatkrähe ist wie alle europäischen Vogelarten eine besonders geschützte Art. Damit ist es nach § 44 (1) Nr. 1 Bundesnaturschutzgesetz verboten, ihnen nachzustellen, sie zu jagen, zu fangen, zu verletzten oder zu töten; auch ihre Fortpflanzungs- und Ruhestätten sind geschützt. Doch als ihr Schutz rechtlich noch nicht fixiert war, hat der Bestand der Saatkrähen in Niedersachsen durch Verfolgung seinen Tiefstand erreicht. Denn der Charakterart der Niederungslandschaften eilt ein schlechter Ruf voraus. Die Saatkrähe wird als Ernteschädling gesehen, da sie meist in Kolonien in der Nähe von fruchtbaren Böden in Acker- und Grünlandnutzung ihre Nahrung sucht. Nachdem aber die ökologische Bedeutung dieser Art bekannter und die Saatkrähe in die erste Rote Liste der gefährdeten Brutvogelarten in Niedersachsen und Bremen aufgenommen wurde, erholte sich der Bestand Mitte der 1970er Jahre wieder. In der Informationsbroschüre „Die Saatkrähe Corvus frugilegus als Brutvogel in Niedersachen“ des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) wird umfassend über die Bestandsentwicklung, Gefährdungsursachen, Konfliktlagen und Maßnahmen zur Konfliktlösung berichtet.
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Veröffentlicht am 08. März 2016
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Das Birnförmige Blasenmützenmoos (Physcomitrium pyriforme) mit seiner namensgebenden Sporenkapsel ist ein kurzlebiger Pionier, der feuchte und nasse Standorte bevorzugt (Foto: Oliver Dürhammer).
(MO) In einer frei zugänglichen Internetplattform präsentiert die Zentralstelle Deutschland mehrere Millionen Datensätze über die heimischen Moose, Flechten und Pilze. Erklärtes Ziel ist es, die Öffentlichkeit von der Vielfalt der Kryptogamen zu begeistern und Hilfestellung beim Erkennen der Arten zu geben. Wissenschaftlern und Behörden liefert die Datenbank eine Übersicht über die Verbreitung und Gefährdung der Spezies.
Haarblättriger Kurzzahn, Bereiftes Spalthütchen, Wimpern-Glockenhut: Was sich hinter diesen klingenden Namen verbirgt, ist selbst versierten Pflanzenkennern ein Rätsel. Wer es lösen will, dem hilft ein Ausflug ins Internet. Dort tippt man den Namen in die Suchmaske von www.moose-deutschland.de. Ein Moos also! Noch ein Klick, und schon scheint eine Deutschlandkarte mit allen Orten auf, an denen ein kundiger Finder dieses spezielle Moos gesichtet hat – eines von 1.170 in Deutschland heimischen Arten.
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Veröffentlicht am 01. März 2016
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Titelbild zum Handbuch Pflegegeräte.
(AZ) Das „Handbuch Pflegegeräte“ stellt die ganze Bandbreite an Maschinen vor, die im Garten- und Landschaftsbau eingesetzt werden. So werden neben den obligatorischen Mähgeräten auch Fräsen, Laubgebläse und Pflanzenschutzgeräte vorgestellt, aber auch Großmaschinen, wie multifunktionale Geräteträger. Funktionsweise sowie Einsatzmöglichkeiten stehen neben speziellen Anbaugeräten und technischen Besonderheiten im Zentrum der reich bebilderten Erläuterungen. Damit sind die zentralen Punkte angesprochen, die für einen versierten Einsatz der Geräte notwendig sind. Zusätzlich werden Ratschläge gegeben, worauf bei der Anschaffung geachtet werden sollte und wie durch ausreichende Pflege und Wartung die Lebensdauer der Geräte verlängert werden kann. In Übersichtstabellen werden darüber hinaus ausgewählte Modelle verglichen. Somit ist es auch Laien möglich, die Bandbreite möglicher Alternativen für die einzelnen Aufgaben zu erkennen, zu verstehen und ansatzweise zu bewerten. Erstaunlich oft kommen dabei inzwischen Akku getriebene Geräte in die nähere Auswahl. Ein Glossar am Ende des Buches erklärt einige wichtige Fachbegriffe. Doch leider bietet dieses für Einsteiger – denen beispielsweise ein „Hydrostatantrieb“ nicht auf Anhieb ein Leuchten in die Augen zaubert – tendenziell doch immer noch zu wenige Definitionen.
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Veröffentlicht am 23. Februar 2016
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Titelbild der Broschüre „Naturschutzrechtliche Kompensation in Bayern – Ziele und Umsetzung der Bayerischen Kompensationsverordnung“.
(PBN) Die Bayerische Kompensationsverordnung (BayKompV) konkretisiert die Anwendung der naturschutzrechtlichen Eingriffsregelung in Bayern und ist am 01.09.2014 in Kraft getreten. Die nun vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV) und der Bayerischen Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL) herausgegebene Broschüre „Naturschutzrechtliche Kompensation in Bayern – Ziele und Umsetzung der Bayerischen Kompensationsverordnung“ erklärt die Grundprinzipien der Verordnung und stellt deren spezifische Regelungen vor. Anhand konkreter Praxisbeispiele werden die Grundsätze und Wirkungsweisen der BayKompV anschaulich gemacht. Durch leicht verständliche Erläuterungen, Bilder und Illustrationen können sich interessierte Bürgerinnen und Bürgern, politische Entscheidungsträger und Anwender so einen ersten Überblick über die Verordnung verschaffen.
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Veröffentlicht am 22. Februar 2016
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Schneekanonen und Speicherbecken sind oft die einzigen sichtbaren Installationen der künstlichen Beschneiung. In diesem Zusammenhang wird häufig der hohe Energie- und Wasserverbrauch kritisiert. Doch durch die Baumaßnahmen sind auch unmittelbare Auswirkungen auf Tiere und Pflanzen festzustellen (Foto: piclease/Iris Göde).
(MO) Ein umfangreicher Report der Gesellschaft für ökologische Forschung
und des BUND Naturschutz in Bayern stellt das Ausmaß und die Folgen der künstlichen Beschneiung in den Alpen dar. Unter dem Titel “Der gekaufte Winter“ setzen sich die Autoren kritisch mit den Akteuren der Beschneiungsindustrie auseinander, beschreiben die Auswirkungen für die alpine Tier- und Pflanzenwelt und fordern eine politische Kehrtwende.
„Winter und Skifahren – das sind zwei Zauberworte, die zusammengehören – und als solche ein Versprechen“, schreiben Sylvia Hamberger und Alex Doering im Prolog zur erweiterten Ausgabe ihrer bereits im April 2015 vorgelegten Bilanz der künstlichen Beschneiung. Dieses Versprechen lässt sich in Zeiten des Klimawandels immer schwerer einlösen. Denn die globale Erwärmung stellt mit dem Ausbleiben von Schneefällen und Frosttagen die „Schneesicherheit“ in den Wintersportgebieten infrage.
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Veröffentlicht am 18. Februar 2016
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Intakte Auen wie hier an der Elbe wirken multifunktional – sie dienen dem Natur- und Hochwasserschutz, fungieren als Kohlenstoffspeicher und sparen so bares Geld (Foto: piclease/Christian Kittel).
(Mona Riahi, PBN) In Zeiten der Energie- und Klimapolitikwende sollten Synergien zwischen wirtschaftlicher Entwicklung und Naturschutz gezielt gefördert werden. Dies ist eine der Forderungen des bundesweiten Forschungsprojektes des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) aus Leipzig, in dem auch konkrete Handlungsfelder benannt werden. In dem Ergebnisbericht „Naturkapital und Klimapolitik: Synergien und Konflikte“ machen die Autoren auf die vielfältig bestehenden Verbindungen und gegenseitigen Abhängigkeiten zwischen dem Klimawandel und dem Verlust der biologischen Vielfalt und Ökosystemdienstleistungen aufmerksam. Im Fachbericht „Ökosystemleistungen in ländlichen Räumen“ werden darüber hinaus konkrete Lösungen für eine dauerhafte Sicherung des Naturkapitals in ländlichen Räumen aufgezeigt. Denn insbesondere in einer nachhaltigen, multifunktionalen Agrarpolitik liegt ein großes Potential, Naturkapital zu schützen und aufzubauen.
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Veröffentlicht am 11. Februar 2016
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Das Logo der Offenen Naturführer (ON) deutet bereits die modulartig aufgebauten Bestimmungshilfen an, die im Wiki der ON für verschiedene Artengruppen vorhanden oder noch geplant sind (Logo: Andreas Plank).
(PBN) Die Vision der Offenen Naturführer (ON) ist es, durch die Zusammenarbeit von Expertinnen und Experten und engagierten Laien nicht nur frei verfügbare, sondern die besten Bestimmungshilfen im deutschsprachigen Raum zu entwickeln. Das Ziel könnte nicht höher gesteckt sein. Doch das Angebot kann sich bereits sehen lassen.
Insbesondere die Bestimmungshilfen für bestimmte Tiergruppen, wie Amphibien und Reptilien, kann auch für die professionelle Anwendung herangezogen werden. Andere Schlüssel bieten vor allem für interessierte Laien eine übersichtliche und bedienungsfreundliche Hilfestellung. So kann beispielsweise für „häufige Vögel in Gärten und Siedlungen“ ein interaktiver Bestimmungsweg gewählt werden, der Schrittweise zum Ergebnis führt und insbesondere Gesangsmerkmale heranzieht, die mit bereitgestellten Rufaufnahmen verglichen werden können. Seit Kurzem können die Bestimmungshilfen auch vom Smartphone oder Tablet genutzt werden.
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Veröffentlicht am 03. Februar 2016
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Welche Abstände von Windenergieanlagen zu kollisionsgefährdeten und störungssensiblen Vogelarten einzuhalten sind, ist oft von der naturräumlichen Struktur und der landwirtschaftlichen Nutzung im Anlagenumfeld abhängig (Foto: piclease/Christof Martin).
(PBN) Die aktualisierten „Abstandsempfehlungen für Windenergieanlagen zu bedeutsamen Vogellebensräumen sowie Brutplätzen ausgewählter Vogelarten“ der Länderarbeitsgemeinschaft der Vogelschutzwarten (LAG VSW 2014) wurden in einem Gutachten im Auftrag der Fachagentur Windenergie an Land (FA Wind) in Hinblick auf ihre rechtliche Bindungswirkung untersucht und bewertet (SCHLACKE & SCHNITTKER 2015). Bei der Planung und Genehmigung von Windenergieanlagen sind die Empfehlungen als naturschutzfachlicher Beitrag zu berücksichtigen. Sie ersetzen jedoch nicht die naturschutzfachliche Einschätzungsprärogative der Naturschutzbehörden. Bei der Bewertung der Verbotstatbestände nach § 44 Absatz 1 Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) werden Vor-Ort-Untersuchungen im Regelfall vorzugswürdig sein, sodass eine Anpassung der empfohlenen Abstände möglich ist.
Mit der Veröffentlichung der ersten Abstandsempfehlungen im Jahr 2007, dem sogenannten „Helgoländer Papier“, hat die LAG VSW eine wichtige Planungs- und Genehmigungshilfe für einen naturverträglichen Windenergieausbau geliefert. Die Empfehlungen wurden nach und nach in die Erlasse und Leitfäden der Länder aufgenommen und fanden breite Anwendung. Da Erlasse eine Bindungswirkung für die Zulassungsbehörden entfalten, wurde in sämtlichen Verwaltungsvorschriften der Länder der Empfehlungscharakter der Abstände betont, um weiterhin eine Einzelfallbeurteilung zu ermöglichen. Dennoch wird in der Planungs- und Genehmigungspraxis vielfach die strikte Einhaltung der Abstände gefordert, ohne die naturräumlichen Bedingungen vor Ort zu berücksichtigen. Das „Helgoländer Papier“ hat damit eine quasi faktische Bindungswirkung entfaltet.
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Veröffentlicht am 14. Januar 2016
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Welche Auswirkungen der Weihnachtsbaumverkauf auf die Umwelt haben kann und welches Ausmaß dieser annimmt, ist vielen Verbrauchern oft nicht bewusst. Die Zusammenstellung sammelt Fakten rund um Weihnachten und insbesondere um den Weihnachtsbaum (Grafik: Doris Stadlmann).
Wir wünschen Ihnen Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr!
Wir, die Redaktion von ANLiegen Natur, danken Ihnen herzlich für Ihr Interesse an unserer Zeitschrift!
Um auch hierbei unserem Bildungsauftrag gerecht zu werden, haben wir ein paar Daten und Fakten rund um Weihnachten für Sie zusammengestellt.
Ihre
Andreas Zehm
Lotte Fabsicz
Paul-Bastian Nagel
Doris Stadlmann
Zum Download der pdf:
ANLiegen Natur 37/2 (2015): 1 Seite als pdf herunterladen (barrierefrei 0,3 MB).
Veröffentlicht am 22. Dezember 2015
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