Renaturierungen sind Zukunftsinvestitionen

Die Renaturierung von Mooren erhält spezielle Lebensgemeinschaften und dient mit vergleichsweise geringem Finanzmitteleinsatz dem Klimaschutz: Wassereinstau in ehemalige Torfstiche des Ochsenfilzes (Rott 2011; Foto: Andreas Zehm).
(www.umg.info 14/02) Oft entscheidet der finanzielle Aufwand, ob ein Renaturierungsprojekt umgesetzt wird oder nicht. Klassisch ist die Annahme, dass dabei nur Kosten entstehen, aber kein monetärer Gewinn abfällt. Tatsächlich trifft dies bei vielen Projekten aber nicht zu. Renaturierungsprojekte sollten vielmehr als Investitionen mit künftig hohem Ertrag betrachtet werden, wodurch die Investitionskosten relativiert werden.
In einer Metastudie (DE GROOT et al. 2013) wurden über 200 Studien zu Renaturierungsprojekten untersucht und die detaillierten Kosten dem monetären Nutzen gegenübergestellt. Die untersuchten Renaturierungsprojekte betrafen unterschiedlichste Lebensräume – von Korallenriffen, Meeresküsten, Feuchtgebieten über Grasländer bis zu Wäldern einschließlich tropischer Regenwälder.